Die Martinus-Schule Holzheim ist eine städtische Gemeinschaftsgrundschule und bietet derzeit 294 Schülerinnen und Schülern in insgesamt 12 Klassen unabhängig von Herkunft und Religion einen Lebensraum zum Lernen und Wachsen. Wir sind stolz darauf, dass 187 Kinder eine Nachmittagsbetreuung der OGS mit den vielfältigen Angeboten und der qualitativ gesicherten erzieherischen Arbeit in Anspruch nehmen können. Maßgeblich sind 17 Kolleginnen im Bereich Schule sowie Kolleginnen und Kollegen in der OGS, eine Sekretärin, ein Hausmeister und 12 Schulpflegschaftsvertreter an diesem Prozess beteiligt.

Die Martinus-Schule Holzheim wurde 1968 als katholische Grundschule gegründet und verdankt ihren Namen Sankt Martin, der sich mit Güte, Mitgefühl sowie Nächstenliebe anderen Menschen offen zugewandt und Hilfesuchenden bedingungslose Unterstützung geboten hat. 2008 wurde unsere Schule einhergehend mit großen Umbaumaßnahmen in eine städtische Gemeinschaftsschule umgewandelt. Unsere Wurzeln haben wir jedoch nicht vergessen. Auch heute noch sind Herzlichkeit, Nächstenliebe, Offenheit und Toleranz gelebter Teil unserer Schulkultur, dem sich jedes Mitglied unseres Teams verpflichtet fühlt. Unser Handeln strebt nach einem harmonischen Gleichgewicht zwischen Offenheit und Raum für Erneuerungen auf der einen sowie Bewahrung von Traditionen und Werten auf der anderen Seite.



2007 bis 2008 wurde das Schulgebäude mit der schuleigenen Turnhalle komplett saniert und um einen hellen Neubau erweitert. Es wurde auf zwei Etagen zusätzlicher Platz geschaffen für weitere Klassenräume, eine große offene Mensa sowie kindgerecht ausgestattete Gruppenräume, in denen die Kinder lernen, essen, basteln, spielen und toben können. Das gefiel nicht nur den Kindern und uns, sondern überzeugte als Konzept auch ein Gremium des Landes NRW, das den "Schulbaupreis 2013" an das ausführende Architekturbüro verlieh. Somit spiegelt auch unser Schulgebäude mit dem sanierten Altbau und dem hellen Neubau eine Verknüpfung von bewährter baulicher Tradition und Moderne wider.



Für die Kinder bedeutet dies im Schulalltag, dass die Übergänge zwischen OGS und Unterrichtsalltag verwischen und Schule als  Lebensraum erlebt wird. Dafür sorgt nicht nur das offene Miteinander des Teams, sondern auch die übergangslose räumliche Nutzung von schulischem Vor- und Nachmittagsbereich. Erzieher der OGS sind zur zusätzlichen Förderung Teil des Unterrichtsalltages und Lehrkräfte bieten AGs am Nachmittag an. Die Hausaufgabenbetreuung wird sowohl von Erzieherinnen und Erziehern der OGS als auch Lehrkräften in den Klassenräumen durchgeführt. Wir legen großen Wert auf eine solche Verzahnung,  damit der Lern- und Entwicklungsprozess eines jeden Kindes bestmöglich begleitet und unterstützt werden kann.



Wir verstehen die Institution Schule als einen Lernort und Lebensraum für Kinder, der von allen beteiligten Akteuren geprägt und mitgestaltet werden kann. Dabei sind ein offener Austausch miteinander, ein rücksichtsvolles Handeln füreinander und ein Lernen voneinander von großer Bedeutung für uns, um Kinder gemeinsam stark zu machen. Unsere Schule ist kein starres Gebilde, sondern unterliegt permanenten dynamischen Entwicklungsprozessen, die es zu gestaltet gilt.  Ein stures Festhalten an Routinen ist genauso wenig zielführend, wie ein hastiges Aufspringen auf jeden Trend in der Bildungslandschaft. Der Grundsatz unseres pädagogischen Handelns ist, Bewährtes zu erhalten und nötige Neuerungen mit Engagement voranzutreiben.